Neben Größe und Weite ist die Fußform natürlich ein wesentliches Kriterium beim Schuhkauf. Ebenso ist diese Tatsache aber beim Verständnis der physiologischen Zusammenhänge des Vorfußes und des Bewegungsablaufs beim Abrollen wichtig und nicht zuletzt auch ein Faktor der bei Operationen mit zu berücksichtigen ist.
Die zwei Abbildungen sollen das verdeutlichen.
In der ersten Graphik wird bei den Zehen unterschieden zwischen
* ägyptischer (gleichmäig schräg abfallend)
* römischer (erste Zehen ziemlich gleich lang)
* und griechischer Form (zweiter Zeh deutlich länger als der große Zeh)

Nach Wikipedia ist folgende Häufigkeitsverteilung festzustellen:
Die ägyptische Form ist dabei die häufigste (44 %), vor der römischen (36 %) und der griechischen (20 %).
Die zweite Graphik zeigt 4 Formen, die sich bei den Zehen aber auch bei der Ferse unterscheiden:
* angelsächsisch (ähnlich der ägyptischen, gleichmäßg nach hinten verjüngend, schmale Ferse)
* germanisch (ähnlich ägyptisch aber weniger steil abfallend, ausgeprägter Vorfuß, schmalerer Mittelfuß und schmalere Ferse)
* romanisch (wie römisch oben, Mittelfuß und Ferse breiter als germanisch)
* baltisch (ägyptischer Vorfuß aber Mittelfuß und Ferse breiter)

Inwiefern diese Fußformen wissenschaftlich hinterlegt oder untersucht sind bzw. ob es dazu weiteres statistisches Material gibt konnte noch nicht ermittelt werden; vielleicht kann jemand aus dem Forum etwas dazu beitragen. Genormte Begriffe scheinen es jedenfalls nicht zu sein, aber interessant ist es allemal.
Schönen Gruß
Michael